Mit dem soulincubator unterstützen Soulbottles, Project Together und die Röchling Stiftung Projekte und Initiativen, die an einer Lösung für das Plastikproblem arbeiten.
Plastik ist ein Problem. Es verbraucht viel Energie und Ressourcen bei der Herstellung und wandert oft nach nur einmaliger Nutzung in den Müll. Dort wird es meist unter hohem Schadstoffsaustoß verbrannt oder landet in den Ozeanen, wo es abertausenden Meerestieren das Leben kostet und sich kleinste Plastikpartikel und gefährliche Inhaltsstoffe in der Nahrungskette anreichern.
Immer mehr Menschen wollen daher in ihrem Alltag so gut es geht auf Plastik verzichten. Es gibt mittlerweile auch ein paar sinnvolle Alternativen: So zum Beispiel die Soulbottle, eine 100% plastik- und schadstofffrei Glasflasche für unterwegs, die fair, klimaneutral und so lokal wie möglich hergestellt wird. Wer die Flasche konsequent mit Leitungswasser füllt anstatt Mineralwasser in Plastikflaschen zu kaufen, verhindert die Verschwendung von Rohstoffen, unnötige Transporte und jede Menge Plastikmüll. Doch auch die Macher der Soulbottle sind sich sicher, dass ihre Flasche nicht reicht, um der weltweiten Plastikverschwendung den Kampf anzusagen. Deshalb haben sie gemeinsam mit Project Together und der Röchling Stiftung den soulincubator ins Leben gerufen: Ein Förderprogramm für Initiativen und Startups, die Lösungen für das Plastikproblem erarbeiten wollen. Die Social Acceleration Plattform unterstützt dabei kostenlos mit Ressourcen, individuellem Coaching und Gründungsstipendien.
Das Förderprogramm richtet sich dabei an alle, die dem Thema Plastik den Kampf ansagen, egal ob es um die Entwicklung von plastikfreien Alternativprodukten, die Verbesserung von Materialien und Infrastrukturen, die Steigerung der Recyclingfähigkeit oder auch die öffentliche Aufklärungsarbeit geht. Der soulincubator funktioniert dabei in zwei Phasen: Nach der Anmeldungsphase bekommen alle Teilnehmer*innen kostenlos Zugang zu persönlichem Coaching, Input Sessions, einem starken Netzwerk sowie bedarfsorientierten Ressourcen, wie professionelle Rechtsberatung, Product Design Sprints, Prototyping oder wissenschaftliche Beratung. Bei einem Demo Day, werden dann die Projekte vor einem Publikum aus Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung und Politik präsentieren. Eine Jury aus Expert*innen wählt dann die besten Projekte aus, welche in die zweite Phase vorrücken. In der zweiten Phase wird sich dann auf die Umsetzung konzentriert. Neben dem fortlaufenden Coaching-Programm, Ressourcen und Beatung wird den Projekten dann mit einem Arbeitsplatz, ein Gründerstipendium von 1500€ pro Monat und Teammitglied, sowie Zugang zu Logistik und einem Maker’s Space unterstützt.
Das Besondere an dem Förderprogramm ist der Auswahlprozess: Die Phase I funktioniert nach dem Prinzip „beweisen statt bewerben“: Alle Projekte, die sich anmelden, kommen ein halbes Jahr in Genuss der Förderung und können zeigen, wie gut sie diese nutzen, bevor dann entschieden wird, wer weiterkommt. Die Anmeldung läuft bis zum 30. September 2019 auf www.actonplastic.de.