Hochschulen als Teil der Lösung erkennen
Bei den Fridays-for-Future Demonstrationen machten inzwischen Millionen Demonstrant*innen aus unterschiedlichsten Teilen der Gesellschaft darauf aufmerksam, dass endlich grundlegende Maßnahmen gegen die Klimakrise getroffen werden sollten. Die Wissenschaft und damit auch die Wissenschaftsbetriebe spielen dabei eine bezeichnende Rolle. Aus diesem Grund bestreiken die Studierenden von „Students for Future“ den Lehrbetrieb und veranstalten vom 25. bis 29. November die Public Climate School – aus Protest finden statt der regulären Vorlesungen und Seminare Diskussionen, Vorträge und Aktionen zum Klimawandel statt. Dieses Alternativ-Programm soll als Labor für nachhaltige Zukunftsentwürfe fungieren und für alle Interessierten zugänglich sein. Damit plädieren sie für entschlossenes, außerplanmäßiges Handeln in Bezug auf die klimapolitischen Maßnahmen der Bundesregierung, die als unzureichend kritisiert werden. Höhepunkt der Woche ist der weltweite Klimastreik am 29.11.
Die „Students for Future“-Aktiven sehen dabei eine zentrale Rolle in einer kritischen Wissenschaft, die als Akteurin im politischen Diskurs stärker sichtbar werden muss. Auch die Hochschulen selbst sollten die notwendigen infrastrukturellen Voraussetzungen bieten, um der gesellschaftlichen Vorbildfunktion für die Erreichung der Klimaziele gerecht zu werden. Die Hochschulen sollen als Zentrum demokratischer Kultur als Ort dienen, an dem alle mitdiskutieren können, die von der Klimakrise betroffen sind: Damit sind also alle gemeint.
Ein Programm zu den jeweiligen Veranstaltungen ist hier zu finden.
Beitragsbild: (c) Students for Future