Über Recyclingmärchen und Quotenzauber – Helmut Schmidt, Vorstand bei der Umwelt-Akademie-München, berichtet über gegenwärtige Recyclingmethoden.
Agenda:
• EU – Kreislaufwirtschaftsstrategie
• Bringt das deutsche Verpackungsgesetz die Lösung?
• Braucht München eine gelbe Tonne für Verpackungen?
Deutschland nennt sich gern Recycling-Weltmeister. Zwar sind wir in vielen Punkten führend beim Recycling. Doch werden die Recycling-Quoten wirklich realistisch ermittelt? Durch separate Erfassung und Sortierung ist noch lange kein Recycling erreicht. Und beim Export in asiatische Länder, die über keine geeigneten Recycling-Technologien verfügen, findet ebenfalls kein Recycling statt. Tatsächlich gelangen weniger als 20 % der Kunststoffabfälle als Sekundärrohstoffe in neue Produkte. Was müsste sich in Europa und Deutschland ändern, um wirklich zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zu kommen?
OB Dieter Reiter hat im Oktober verkündet: München wird Zero-Waste-City! Was heißt das konkret? Brauchen wir dazu eine gelbe Tonne für Verpackungen? Machen wir die Dinge richtig und machen wir auch die richtigen Dinge?
Helmut Schmidt hat fast 30 Jahre in der Abfallwirtschaft gearbeitet – davon 15 Jahre als operativer Werkleiter des Abfallwirtschaftsbetriebs München (AWM). Als Mitglied des Vorstandes und Präsidiums des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) hat sich der Referent bundesweit als Kritiker der Dualen Systeme einen Namen gemacht. Er ist ein profunder Kenner der Kreislaufwirtschaft und wird berichten, wo Recycling bereits gut funktioniert und wo und warum es noch erhebliche Defizite gibt.
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(c) Titelbild: Paweł Czerwiński