DESIGNING URBAN COMMUNITIES OF TOMORROW
Mehr als zwei Drittel der Menschheit werden laut Prognosen der UN im Jahr 2050 in Städten wohnen. Damit bilden Städte eine Schlüsselfunktion für die Gestaltung ökologisch und sozial nachhaltiger Praktiken. Ein vielversprechendes Konzept ist dabei die Circular Economy als ein Wirtschaftsmodell, bei dem versucht wird, Produktion und Konsum in Kreisläufe zu überführen und so von Ressourcenverbrauch und Umweltbelastungen zu entkoppeln. Während viele Städte und Kommunen mehr und mehr versuchen, Lösungen für soziale und ökologische Herausforderungen zu finden, konzentrieren sich viele dieser Ansätze zum Gropßteil auf wirtschaftliche Aspekte. Als unverändert markt- und rein wirtschaftsorientiertes Modell gibt eine so gedachte Circular Economy noch keine Lösungen für tiefgreifende soziale Probleme.
Gesellschaftliche Aspekte wie Partizipation, soziale Gerechtigkeit und Lebensqualität sind jedoch unverzichtbar, wenn Zirkularität als Modell echte und umfassende Nachhaltigkeit fördern soll. Mit anderen Worten: Das Konzept der zirkulären städtischen Ökonomien muss auf zirkuläre städtische Gesellschaften ausgeweitet werden, denn: Zirkuläre Gesellschaften sind der Schlüssel zu nachhaltigen Lösungen für die zahlreichen Herausforderungen, vor denen Städte heute und in Zukunft stehen. Der Hans-Sauer-Preis 2021 „Circular Cities“ konzentriert sich daher auf die gesellschaftlichen Aspekte der Zirkularität. Die Hans-Sauer-Stiftung sucht nach neuen Wegen der sektorübergreifenden Zusammenarbeit, um Städte von heute in zirkuläre Gesellschaften von morgen zu verwandeln. Dabei sind alle angesprochen – Behörden, Bürger*innen, Unternehmen, zivilgesellschaftliche Initiativen und Non-Profit-Organisationen.
Wer kann sich bewerben?
Der Wettbewerb ist offen für Kommunen, nicht-öffentliche Organisationen und Initiativen, akademische Einrichtungen, Start-ups und zivilgesellschaftliche Gruppen. Alle oben genannten Personen und Organisationen sind willkommen, ihre Ideen, Strategien oder Best-Practice-Beispiele für zirkuläre Stadtprojekte einzureichen. Sektorübergreifende Kooperationen werden besonders positiv bewertet. Die Bewerbung erfordert mindestens zwei Partner oder Partnerorganisationen. Nur Bewerbende aus Europa sind zugelassen. Die Vergabesprache ist Englisch.
Zeitrahmen
Die Registrierung beginnt am 1. Oktober 2020 und endet am 31. Januar 2021. Die Finalist*innen werden im Februar 2021 bekannt gegeben und erhalten eine Einladung zur Preisverleihung, die im zweiten Quartal 2021 stattfinden wird.
Details zur Ausschreibung und den jeweiligen Kategorien findet sich in englischer Sprache hier.
