Um was geht es?
Es hilft kein Stapeln und kein Stopfen – der Kleiderschrank ist einfach zu voll. Aber was soll man machen. Schließlich kann man kann doch nicht das schöne Oberteil der Frühlingskollektion auch noch im Sommer tragen! Aber alles ganz easy: Die neuesten Trends gibt es schließlich zum Dumpingpreis in den Regalen der Fast-Fashion-Ketten. Doch so einfach ist es nicht. Eine immer größer werdende Nachfrage nach Kleidung zum immer kleineren Preis funktioniert nur auf Kosten anderer, tausende Kilometer weit weg.
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung will das ändern und ist auf der Suche nach innovativen Projekten und Ideen zur Transformation der gesellschaftlichen Alltagskultur. Dabei dreht sich alles um das Thema „Modekultur, Textilien und Nachhaltigkeit“. Vor allem sollen damit Antworten auf folgende Fragen gefunden werden:
- Wie können wir diese Kultur des Modekonsums verändern?
- Was können wir dafür tun, dass Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle spielt, wenn Menschen neue Kleidungsstücke kaufen und gebrauchte aussortieren?
- Wie können Vernetzung und Kommunikation dabei helfen, eine nachhaltige Modekultur in unserer Gesellschaft zu verankern?
Die besten Ideen können mit einer Förderung von bis zu 50.000 Euro rechnen.
Wer kann sich bewerben?
Mit ihren Ideen bewerben können sich gemeinnützige Akteure, also zum Beispiel Verbände, Vereine, Stiftungen, Netzwerke von Institutionen sowie Körperschaften des öffentlichen Rechts wie Universitäten, Designschulen, Schulen und Gemeinden. Dahinter können Praktikerinnen und Praktiker aus dem Bereich Design, Produktion und Lehre stehen, aus Bürgerinitiativen, der Zivilgesellschaft oder öffentlichen Ämtern, Menschen aus der Kreativbranche, Kultur- und Kunstschaffende – oder einfach Engagierte, die unsere Welt nachhaltiger machen wollen.
Willkommen sind Denkanstöße und konkrete, innovative Ideen, die einen Bewusstseinswandel bei Verbraucherinnen und Verbrauchern anregen. Dazu zählen zum Beispiel Informationsangebote, Aktionen im öffentlichen Raum, Plattformen oder kreative Lösungen zum Umgang mit gebrauchter Kleidung, die über den Tellerrand von Secondhandläden und Kleidertauschbörsen hinausgehen. Gefragt sind auch Konzepte aus den Bereichen Design, Produktion und Handel, die Herstellungs- und Lieferbedingungen verändern sollen.
(Auszug aus der Website)
Wie kann ich mich bewerben?
Ein Förderantrag kann online gestellt werden auf dem Portal www.tatenfuermorgen.de. Die endgültige Entscheidung über eine Förderung trifft der Rat für Nachhaltige Entwicklung nach abschließender Prüfung. Bewerben können sich dabei ausschließlich die Ideen, die noch nicht umgesetzt wurde. Bereits realisierte Projekte können aber mögliche Weiterentwicklungsideen einreichen.
Der Bewerbungsschluss ist der 18. August 2019.
(c) Titelbild: Rat für Nachhaltige Entwicklung