In unseren Städten wird nicht nur Wohn- sondern auch Begegnungsraum immer knapper und auch teurer (wir berichteten über Mietpreisbremse). Das trägt auch dazu bei, dass Menschen schneller vereinsamen. Begegnugen außerhalb von kommerziellen Strukturen wie Cafes und Yoagastudios sind kaum mehr möglich. Kirchen wiederum sind fester Bestandteil unserer Städte. Neben ihrer historisch und kulturell bedingten Beständigkeit bieten sie vor allem eines: Viel Platz und somit Möglichkeitsräume. Sie werden aber selten auch für andere Nutzungen als die des Gebetsraum genutzt. Aber können Kirchen auch zusätzlich als Raum für Begegnungen, Stille und zur eigenen Reflexion dienen – ganz unabhängig des Glaubens eines jeden Einzelnen?
Die Urban Shorts möchten mit Kurzfilmen im öffentlichen Stadtraum auf Freiräume in der Stadt aufmerksam machen und aufzeigen, wie diese nutzbar werden. Die neunte Ausgabe der Urban Shorts widmet sich dem Thema Kirche und der Frage, ob man den Kirchenraum mehr für die Zivilgesellschaft öffnen kann.
Am 9. Juli 2019 werden zunächst in St. Anton in der Münchner Kapuzinerstraße gemeinsam Kurzfilme geguckt und im Anschluss mit Anne Hünseler, Mitwirkende in zwei der gezeigten Filme, Pater Stefan Maria von St. Anton und natürlich allen Gästen darüber diskutiert, ob und wie sich die Kirche noch mehr – oder wieder mehr – als Raum für die Zivilgesellschaft der Stadt öffnen könnte.
Einlass ist ab 19.30 Uhr, der Eintritt ist dabei kostenlosen. Im Anschluss gibt es noch Musik und Gespräch im nahe gelegene Bar Rennsalon.
Titelbild (c) Bild: Sophie Averkerm // Martha