Die Sto-Stiftung lobt den Summerschool-Wettbewerb 2020 für studentische Selbstbauprojekte auf der ganzen Welt aus
Bauen ist ein Prozess, der sich je nach Ort und Umgebung maßgeblich unterscheidet – dabei spielen ganz unterschiedliche kulturelle, soziale und energetische Belange eine große Rolle. Seit 2010 fördert die gemeinnützige Sto-Stiftung Architekt*innen im Rahmen von internationalen Summerschools und unterstützt dabei studentische Selbstbauprojekte auf der ganzen Welt. Auch 2020 wird der Wettbewerb erneut ausgeschrieben und fördert damit nachhaltige Bauweisen und weltoffene Sichtweisen aufs Bauen. Der Wettbewerb richtet sich an Studierende für Architektur an deutschen und europäischen Universitäten und Fachhochschulen. Die Themenauswahl ist dabei den Bewerber*innen überlassen. Im Fokus stehen nachhaltige und energetisch sinnvolle Bauweisen sowie soziale und kulturelle Aspekte weltweiter Projekte. Eine Fördersumme von 150.000 Euro für Projekte mit internationaler studentischer Beteiligung steht bereit. Die bewilligte Förderung kann bereits im kommenden Frühjahr abgerufen werden.
Interessenten können sich ab sofort bis zum 31. Januar 2020 bewerben, zweisprachige Antragsformulare finden sich auf der Website der Sto-Stiftung. Im ersten Quartal 2020 ernennt eine Expertenjury die Gewinner*innen.
In den letzten Jahren wurden Konzepte wie der Neubau eines Kindergartens in einem Township östlich von Kapstadt in Südafrika, die Fertigstellung eines Zentrums für Kultur- und Ökologie in Santa Catarina Quiané in Mexiko oder die Restaurierung eines „Dorfladens+“ im strukturschwachen Brandenburg gefördert. Unter diesem Link können Projekte früherer Summerschools aufgerufen werden.
Für Studierende und Lehrende, die bereits Summerschools mit Selbstbauprojekten planen, steht mit dem Buch „on going – Studierende bauen für die Gemeinschaft“ ein Leitfaden bereit. Das Antragsformular zur Projektförderung sowie das Buch „on going“ sind als PDF-Download abrufbar.
Beitragsbild:
Ein gefördertes Projekt der letzten Jahre: In einem südafrikanischen Township nahe Kapstadt haben Studentinnen der Universität Stuttgart zusammen mit einheimischen den Neubau des „Lekkerbekies“ Kindergartens realisiert.
Foto: Sto-Stiftung / Tamara Speil